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sibyllekammer

Das Zuhause geniessen

Seit 3 Wochen bin ich nun wieder zu Hause. In dieser Zeit stand wieder ein Termin für ein CT und ein MRI an. Das erfreuliche ist, dass sie positiv waren. Sie zeigten keine neuen Metastasen. Wieviel die Bestrahlung der Lunge im Februar/März gebracht hat, wird man erst später sehen, denn diese wirkt erst längerfristig. Aktuell gibt es im bestrahlungsnahen Gewebe noch entzündetes Gewebe, was normal ist und die genaue Interpretation der Bilder noch nicht erlaubt.

Auch das Einleben zu Hause verlief recht gut, auch wenn ich im Haushalt keine grosse Hilfe bin - aber das war ich ehrlich gesagt noch nie ;-)

Und das relativ viele Treppensteigen im Haus trägt zur Verbesserung meiner Fitness bei.


Dieses Mal habe ich mich für die Physio im Dorf entschieden, weil ich aktuell noch einen Fahrdienst brauche, um weitere Strecken zurückzulegen. Ich war positiv überrascht, dass sie über drei sehr moderne Geräte verfügen, die nicht nur auf Kraft ausgerichtet sind, sondern auch neurologisch fordern. Da ich weiterhin eine rechtsseitige teilweise Taubheit habe bin ich um solche neuen Ansätze froh. Ich hoffe, dass sich die Situation vielleicht doch noch verbessern lässt..


Gleichzeitig habe ich mich entschieden, keinen Rollator zu mieten/kaufen, damit ich mich mit dem Laufen ohne Hilfsmittel selbst fordere. Heute habe ich mich mit normalen Wanderstöcken alleine auf eine etwas "längere" Strecke gewagt (ca. 2x 400 Meter). Mein Ziel ist es, dass ich bald wieder mit dem ÖV unterwegs sein kann und so wieder mehr Unabhängigkeit gewinne.


Heute Morgen habe ich die Aufzeichnung eines Webinars der Krebsliga angeschaut zum Thema "Bewegung" und ich habe mir vorgenommen wieder etwas aktiver zu werden. Studien zeigen, dass krebsbedingte Fatigue durch Bewegung aller Art reduziert werden kann. Es hiess unter anderem: möglichst nicht herumsitzen und mit (sehr) kleinen Schritten starten.


Wir werden diesen Sommer zu Hause/in der Schweiz verbringen, da wir denken, dass dies in meiner aktuellen Situation entspannter sein wird als zu verreisen. Ich denke ungern an unsere notfallmässige Abreise in den Bergen im Februar zurück. Zum Glück waren wir nur 2 Stunden vom USZ entfernt. Natürlich wollen wir zeitnah mal wieder ins Ausland reisen, also werde ich meine Angst überwinden müssen.


Im Moment hoffe ich, dass es das Wetter bald zulässt, dass wir unseren neu sanierten Aussenbereich zu Hause nutzen und das Ferienfeeling so geniessen können.


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