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Stockholm

In den letzten Beiträgen habe ich davon geschrieben, dass wir die Sommerferien zu Hause verbracht haben, weil ich Angst vor einer Auslandreise hatte.

Nun hatten wir aber doch das Bedürfnis nach etwas Tapetenwechsel und so kam ich zum Schluss: "es wäre schade sich schönen Erlebnissen zu verschliessen". Da ich mich aktuell recht gut fühle haben wir uns relativ kurzfristig entschieden, in den Herbstferien eine Städtereise zu machen.


Wir haben ein paar Tage in Stockholm verbracht. Wieso Stockholm? Wir waren noch nie in Schweden und dieses Land war schon länger auf der "To Visit Liste". Mir schwebte eine Rundfahrt oder ein Aufenthalt in einem kleinen, abgelegenen farbigen Häuschen vor. Das wäre jedoch aktuell für mein Energielevel zu viel gewesen. Also haben wir uns für eine Städtereise nach Stockholm entschieden. Mitentscheidend war auch, dass wir annahmen, dass die Gesundheitsversorgung in den Nordics recht gut ist, falls ich diese gebraucht hätte.


Wie bereits unsere Städtereise vor einem Jahr, die uns nach Wien führte, verlief auch diese Reise gut. Natürlich haben wir weniger Aktivitäten gemacht als früher oder ich blieb zum Teil im Hotel.


Wiederum habe ich den Assistance Service der Flughäfen genutzt. Das heisst, man kann einen Rollstuhl ausleihen und/oder wird zum/vom Gate gefahren. Das war sehr hilfreich, denn die Distanzen sind zum Teil relativ gross und die Menschenmengen auch.


Ich hatte ein zentrales Hotel ausgesucht und so waren wir in kurzer Gehdistanz zu den

  • Anlegestellen der Boote für eine Tour um die Inseln

  • zum Shopping

  • Museen (wovon ich jedoch keines besucht habe, da dies meist nicht so meine Sache ist - ich schaue ja generell lieber vorwärts als rückwärts ;-))

  • zu guten Restaurants


Besonders genossen haben wir die frischen Meeresfrüchte (Jakobsmuscheln, Lobster, Garnelen, etc.). Erstaunt waren wir über die vielen Elektroautos. So bin ich dann auch zum ersten mal in einem Tesla (Taxi) gefahren.


Aktuell keine Bestrahlung

Ursprünglich bin ich davon ausgegangen, dass die im letzten Blog erwähnte Bestrahlung der Nebenniere direkt am Montag nach unseren Ferien startet. Jedoch fanden an dem besagten Montag/Dienstag erst die Planungs- MRI und CT, sowie die Simulation statt. Nachdem ich mehr als eine Woche später keine Termine kommuniziert erhielt, habe ich bei der Ärztin nachgefragt. Daraufhin erhielt ich ein Telefon und für gestern (24.10.24) kurzfristig einen Besprechungstermin.


Quintessenz: es gibt im Moment doch keine Bestrahlung der Nebenniere. Nachdem die Ärzte und Radiologie-Spezialisten die Planungsbilder angeschaut und mit früheren Bildern u.a. von "vor einem Jahr" verglichen hatten, waren sie nicht mehr sicher, dass es eine neue Metastastase ist. Es könnte auch ein Adenom sein. Adenome sind gutartig und viele Leute haben solche ohne es zu wissen.


Wieso kam man erst jetzt darauf? Man hat das aktuellste Bild nur mit dem vom Juni 2024 verglichen und nicht mit früheren. Nach den Planungsaufnahmen kamen ein paar Fragen auf und dann hatte man die Situation mit früheren Bildern verglichen. Und dann war man sich nicht mehr sicher, dass es eine Metastase ist, da es auf früheren Bildern schon Punkte gab, die nachher wieder kleiner wurden, etc. - recht kompliziert und als Laie schwierig nachzuvollziehen, selbst wenn man die Bilder erklärt bekommt.


Leider scheint es keine non-invasive Methode zu geben, wodurch man prüfen kann, ob es eine Metastase oder ein Adenom ist. Deshalb warten wir ab und man schaut es sich beim nächsten Scan im Dezember wieder an. Man sagte mir, dass man sich diese Zeit nehmen kann, da kein explosives Wachstum im Vergleich zu früheren Bildern sichtbar ist.


Einerseits ist das eine gute Nachricht, andererseits hat mich das ganze ziemlich verunsichert. Aber ich bin froh, dass ich im Moment nicht wieder bestrahlen muss, denn ich fühle mich aktuell relativ gut.


Die Systemtherapie (personalisierte Medizin) läuft weiter, aber da muss ich täglich morgens und abends nur Tabletten nehmen. Da ich diese schon gut ein Jahr einnehme, gehört das schon zum Alltag.


Aktuell geht es mir wie gesagt recht gut. Physio habe ich nur noch 1-2 mal pro Woche. Ich habe einen neuen Therapeuten (immer noch im gleichen Physio-Studio) und ich habe das Gefühl, dass er bisher der Physiotherapeut ist, der sich am besten mit neurologischen Themen auskennt. Das motiviert mich. Denn ich habe immer noch eine Taubheit auf der rechten Seite (v.a. Fuss und Hand). Mal sehen, was die Sessions bringen, bisher habe immer noch Probleme mit dem Gleichgewicht und dem "nicht-wackligen" Gehen, aber wir arbeiten gemäss seinen Aussagen gezielt daran.


Zumindest beim Schreiben dieses Blogs hatte ich heute den Eindruck, dass das Tastaturschreiben um einiges besser geht als bisher.


Energie für Kaffeetreffen

Im Moment habe ich wieder Energie für Kaffeetreffen. Weil ich das Energiemanagement weiterhin im Auge behalten muss, sind Kaffeetreffen bei mir zu Hause in Urdorf am einfachsten. Meldet euch also bei mir, wenn ihr Zeit und Lust habt mich mal wieder zu sehen und etwas zu plaudern. Natürlich interessiert mich auch, was bei euch so läuft. Ich freue mich.


***

Bald geht es auf Weihnachten zu und da überlegen sich viele ob und wohin sie etwas spenden möchten. Ich habe ja eine Spendenaktion für die Schweizerische Krebsliga initiiert. Dieses läuft weiterhin und ich finde sie machen wirklich sehr gute Sachen (z.B. Broschüren, Webinare, Direkthilfe, Beratung). Persönlich engagiere ich mich ehrenamtlich im Betroffenenrat. Habt ihr gewusst, dass gemäss einer Studie der Schweizerischen Krebsforschung jede(r) Dritte im Lauf seines Lebens eine Krebsdiagnose erhält?

Der Link zur von mir für die Krebsliga lanciert Spendenaktion: https://participate.krebsliga.ch/Sibylle-Kammer/myevent 










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